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Musk zündet xAI – und Tesla fliegt auseinander?

Musk zündet xAI – und Tesla fliegt auseinander?


Good Morning from San Francisco,

Elon Musk sammelt 5 Milliarden Dollar für xAI 💰. Tesla verbrennt derweil 180 Milliarden Dollar.

Morgan Stanley verkauft das xAI-Schuldenpaket seit Montag. Musks politische Eskapaden kommen Tesla teuer zu stehen. Die Aktie stürzte 14 Prozent ab. Die Verkäufe sanken um 13 Prozent. xAI ist jetzt 113 Milliarden wert, während Tesla blutet.

Meta plant die Werbe-Revolution 🚀. Bis 2026 macht KI alles automatisch. Produktbild hochladen, Budget nennen, fertig. Werbeagenturen zittern 😱. WPP verlor drei Prozent, Publicis stürzte ab. Zuckerberg verspricht den One-Stop-Shop für Werbung 🛍️. Wird Online-Werbung jetzt langweilig?

Stay curious,

Marcus Schuler


Elon Musk holt sich frisches Geld für KI-Firma

Elon Musk sammelt 5 Milliarden Dollar für seine KI-Firma xAI. Morgan Stanley verkauft das Schuldenpaket seit Montag.

Parallel läuft ein 300-Millionen-Dollar-Aktienverkauf. Mitarbeiter können ihre Anteile an neue Investoren verkaufen. Das Geld fließt in die allgemeine Geschäftstätigkeit.

Die Finanzierung kommt zu einem kritischen Zeitpunkt. Musk kehrte vergangene Woche aus Washington zurück, nachdem er seine Rolle im "Department of Government Efficiency" aufgab. Seine monatelange Abwesenheit kostete Tesla teuer.

Tesla-Aktien fielen 14 Prozent seit Jahresbeginn. Das entspricht 180 Milliarden Dollar Verlust. Die Verkäufe sanken 13 Prozent im ersten Quartal. Der Gewinn erreichte ein Vier-Jahres-Tief.

Musks politische Aktivitäten schreckten Käufer ab. Tesla-Händler wurden Ziel von Protesten. Ein ehemaliger Verkäufer beschreibt es als "täglichen Kampf, ein Auto zu verkaufen".

Bei SpaceX klagten Mitarbeiter über eine schlechte Arbeitsmoral. Ein Ex-Mechaniker schrieb öffentlich: "Bitte komm zurück und geh durch die Hallen." Tesla-Manager berichteten, Musk nehme jetzt wieder öfter per Video an Meetings teil.

Die xAI-Bewertung liegt bei 113 Milliarden Dollar. Im März übernahm xAI das soziale Netzwerk X für 33 Milliarden. Musk kaufte Twitter 2022 für 44 Milliarden.

xAI konkurriert gegen OpenAI und andere Tech-Riesen. Microsoft macht xAI-Modelle für Cloud-Kunden verfügbar. Telegram plant, den Grok-Chatbot an eine Milliarde Nutzer zu verteilen.

Warum das wichtig ist:

  • Musk braucht Geld für seine KI-Ambitionen, während sein Elektroauto-Geschäft bröckelt.
  • Seine Abwesenheit zeigt, wie schwer es ist, mehrere Milliarden-Unternehmen gleichzeitig zu führen.

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KI Photo des Tages

Credit: midjourney
Prompt:
3D Cartoon, Pixar style. Medium shot of Valentina inside a red London phone booth, gripping the receiver with both hands. She’s bundled in her travel hoodie, her face showing worry and urgency. The city blurs outside the booth. Pixar texture and lighting.

Meta plant vollautomatische Werbeerstellung per Knopfdruck

Meta will bis Ende 2026 die Werbung revolutionieren. Marken sollen dann nur noch ein Produktbild hochladen und ihr Budget nennen. Den Rest erledigt die Künstliche Intelligenz.

Die KI erstellt komplett automatisch Texte, Bilder und Videos für die Werbeanzeige. Sie wählt die Zielgruppe aus und schlägt das optimale Budget vor. Sogar personalisierte Werbung in Echtzeit wird möglich: Nutzer in verschneiten Gebieten sehen Autos im Schnee, Stadtbewohner sehen dieselben Autos auf Stadtstraßen.

Diese Ankündigung schickte Schockwellen durch die Werbebranche. Die Aktien großer Agenturen stürzten ab: WPP verlor drei Prozent, Publicis und Havas jeweils über drei Prozent. Verständlich, denn Meta droht, die traditionellen Werbeagenturen überflüssig zu machen.

Für kleine Unternehmen könnte das ein Segen sein. Sie können sich teure Agenturen oft nicht leisten und müssen ihre Werbung selbst basteln. Mit Metas KI-Tools bekommen sie professionelle Kampagnen zum Bruchteil der Kosten.

Große Marken bleiben skeptisch. Sie fürchten um die Qualität und Kontrolle ihrer Werbung. Kann eine KI wirklich den kreativen Funken einer erfahrenen Agentur ersetzen? Viele bezweifeln das.

Mark Zuckerberg nennt es eine "Neudefinition der Werbekategorie". Seine Vision: Unternehmen setzen Ziele, legen Budgets fest, und Meta erledigt alles andere. Ein One-Stop-Shop für Werbung.

Das Timing ist kein Zufall. Werbung macht 97 Prozent von Metas Umsatz aus - das sind 160 Milliarden Dollar jährlich. Mit diesem Geld finanziert der Konzern seine KI-Ambitionen. Meta investiert zwischen 64 und 72 Milliarden Dollar in KI-Infrastruktur.

Die Konkurrenz schläft nicht. Google, OpenAI und andere entwickeln ähnliche Tools. Doch Meta hat einen entscheidenden Vorteil: 3,43 Milliarden aktive Nutzer auf seinen Plattformen. Wer dort Werbung schalten will, kommt an Meta nicht vorbei.

Warum das wichtig ist:

  • Meta verwandelt Werbung von einem kreativen Handwerk in einen automatisierten Prozess - das könnte die gesamte Branche umkrempeln.
  • Kleine Unternehmen bekommen endlich Zugang zu professioneller Werbung, während etablierte Agenturen um ihre Existenz kämpfen müssen.

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🛠️ KI-Werkzeugkasten

StarSling - AI-Developer Portal


Was ist StarSling?

  • AI-powered Developer Portal mit automatischen Bug-Fixes
  • Zentraler Hub für alle deine Dev-Tools: GitHub, Sentry, Linear, PagerDuty
  • Ein Klick auf einen Issue triggert AI-Agents, die automatisch Pull Requests erstellen
  • Von Y Combinator 2025 gefördert, gegründet von ehemaligen Netflix- und StackShare-Führungskräften

Wer steht dahinter?

  • Daniel Worku (CTO): Baute das Internal Developer Portal für 3.000+ Netflix-Engineers
  • Yonas Beshawred (CEO): Gründer von StackShare mit 1,5M+ Developern
  • Team aus San Francisco mit Netflix- und Enterprise-Erfahrung

Wie funktioniert die Autofix-Funktion?

  • Öffne deine StarSling Homepage
  • Klicke auf einen GitHub, Linear oder Sentry Issue
  • Ein "Autofix"-Button erscheint, der einen AI-Agent startet
  • Der Agent erstellt automatisch einen Pull Request mit einer Lösung
  • Alles passiert direkt im Portal, ohne Tool-Wechsel

Welche Tools werden unterstützt?

  • Code Management: GitHub für Issues und Pull Requests
  • Error Tracking: Sentry für Exception-Handling
  • Project Management: Linear für Ticket-Verwaltung
  • DevOps: CircleCI, Vercel, Supabase und viele mehr
  • Monitoring: PagerDuty für Incident Management

Welche Aufgaben automatisiert StarSling?

  • Bug-Fixes: Automatische Exception-Behebung und Flaky Test-Fixes
  • Documentation: Updates von Engineering-Dokumentation
  • Deployments: Automatisierte Deployment-Workflows
  • Performance: Monitoring und Optimierung
  • Code Review: AI-unterstützte Code-Analyse

Grenzen und Status

  • Aktuell in der Beta-Phase mit Waitlist
  • Fokus auf Production-Systeme und Dev-Teams
  • Noch keine Informationen zu Preismodellen
  • Setup erfordert Integration mehrerer Entwicklungstools

Tipp: StarSling richtet sich an Teams, die bereits GitHub, Sentry und ähnliche Tools nutzen und ihre Developer Experience durch AI-Automatisierung verbessern wollen.


KI & Tech News


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Microsoft, CrowdStrike, Palo Alto und Google wollen Ordnung in das Chaos der Hackernamen bringen. Sie erstellen ein öffentliches Glossar für staatlich gesponserte Hackergruppen, nachdem Dutzende fantasievolle Spitznamen wie "Cozy Bear" und "Lemon Sandstorm" für Verwirrung sorgten.

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Google beendet am 13. Juni die PayPal-Verknüpfung für US-Nutzer seiner Wallet-App. Deutsche Nutzer können weiterhin ihre PayPal-Konten verknüpfen, während Amerikaner auf andere Zahlungsmethoden umsteigen müssen.

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Snowflake übernimmt das Datenbank-Startup Crunchy Data für 250 Millionen Dollar, um im KI-Agent-Rennen gegen Databricks aufzuholen. Der Deal folgt nur einen Monat nach Databricks' Milliarden-Übernahme von Neon - beide Firmen jagen Kunden, die eigene KI-Agenten bauen wollen.

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Die FDA führt ein behördenweites KI-Tool ein, das wissenschaftliche Prüfer bei der Arbeit unterstützen soll. "Elsa" kann Nebenwirkungen zusammenfassen und Code für Datenbanken schreiben - läuft aber wocheneher als geplant an.

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Das Startup Netic automatisiert Kundenanrufe für Handwerksbetriebe und sagt voraus, wann Wartungen nötig werden. Die Firma sammelte 20 Millionen Dollar ein, doch selbst überzeugte Kunden lassen nur 20 Prozent ihrer Anrufe von der KI bearbeiten.

Roboter-Firma sammelt 60 Millionen für Windrad-Reparaturen

Das lettische Unternehmen Aerones erhielt 60 Millionen Dollar, um seine Windrad-Roboter global auszurollen. Die Maschinen halbieren die Wartungszeit und senken damit die Kosten für tagelange Ausfälle, die Energiefirmen Millionen kosten.


🚀 KI Profile: Die Unternehmen von Morgen


Netic: AI nimmt den Hörer ab 🤖📞

Eine Stanford-Computer-Wissenschaftlerin baut KI-Agenten, die rund um die Uhr Klempner-Anrufe beantworten. Silicon Valley entdeckt endlich die Installateur-Branche.

1. Die Gründerin

  • Melisa Tokmak (2024, San Francisco)
  • 20+ Mitarbeiter nach Stealth-Phase
  • Persönlicher Frust: Tagelange Klimaanlagen-Reparatur-Suche bei Hitzewelle
  • Ex-Scale AI, Instagram, Facebook - jetzt Handwerker-Versteherin

2. Das Produkt

  • KI-Telefon-Agent: Beantwortet alle Kanäle 24/7 ⚡
  • Proaktive Leadgenerierung: Analysiert Wetter + Kundendaten für perfektes Timing
  • Vollautomatische Terminbuchung: 50.000 Jobs bereits gebucht
  • Nahtlose Integration: Funktioniert mit ServiceTitan, Jobber & Co.

3. Die Konkurrenz

  • Überfüllter Markt: Broccoli AI, Conju, Hey Rosie kämpfen um dasselbe Terrain
  • ServiceTitan-Gigant: $9,5 Mrd. schwer, könnte eigene KI entwickeln
  • Netic's Vorteil: Nexstar-Partnership + Industrie-Fokus seit Tag 1

4. Die Finanzierung

  • $20 Mio. Series A (Juni 2025) 💰
  • Greylock + Founders Fund führen an
  • Star-Investoren: Dylan Field (Figma), Alexandr Wang (Scale AI)
  • Bewertung: Geschätzt neunstellig

5. Zukunft ⭐⭐⭐⭐

$700 Mrd. US-Handwerker-Markt wartet auf Modernisierung. Frühe Traktion bei Großkunden zeigt Potenzial. Aber: Nur 20% der Anrufe laufen über KI - Vertrauen wächst langsam. Erfolg hängt davon ab, ob Algorithmus um 3 Uhr nachts Rohrbruch-Panik beruhigen kann.