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KI-Welt im Umbruch: Microsoft pokert, Anthropic bremst 🎲🤖

KI-Welt im Umbruch: Microsoft pokert, Anthropic bremst 🎲🤖

Guten Morgen aus San Francisco,

Microsoft und OpenAI verhandeln ihre 13-Milliarden-Partnerschaft neu. Der Grund? OpenAI will an die Börse 📈. Microsoft lockert seinen Griff, verlangt aber längeren Zugang auf OpenAIs KI-Modelle. Das Start-up flirtet bereits mit neuen Partnern 💑.

Während die Tech-Giganten pokern, bremst Anthropic-Mit-Gründer Jack Clark die KI-Euphorie 🚫. Seine Prognose für das Wirtschaftswachstum durch KI: maximal 5 Prozent in zehn Jahren. Andere Experten schwärmen von 30 Prozent ✨.

Der Haken? Die digitale Welt trifft auf physische Grenzen 🌐. Selbstfahrende Autos stocken, Handwerker bleiben gefragt. Clarks nüchternes Fazit: "Menschen wollen mit Menschen Geschäfte machen." 🤝

Stay curious,

Marcus Schuler


OpenAI und Microsoft verhandeln Milliarden-Deal neu

OpenAI und Microsoft stehen vor einer Neugestaltung ihrer milliardenschweren Partnerschaft. Das berichtet die Financial Times.

Im Zentrum steht der geplante Börsengang des ChatGPT-Entwicklers. Microsoft will dabei seinen Zugang zu künstlicher Intelligenz langfristig absichern.

Der Software-Konzern hat mehr als 13 Milliarden Dollar in OpenAI investiert. Nun bietet Microsoft an, einen Teil seiner Beteiligung aufzugeben. Im Gegenzug soll der Zugriff auf neue KI-Modelle über das Jahr 2030 hinaus gesichert werden. Der bestehende Vertrag läuft in sechs Jahren aus.

OpenAI plant den Umbau zu einer Public Benefit Corporation. Diese Unternehmensform verbindet Gewinnorientierung mit gesellschaftlichem Nutzen. Der Schritt würde einen Börsengang ermöglichen. Frühere Pläne, die Kontrolle des gemeinnützigen Verwaltungsrats aufzugeben, wurden verworfen.

Die Beziehung der Partner kühlt sich ab. OpenAI entwickelt eigene Geschäftskunden-Produkte und sucht neue Partner wie SoftBank und Oracle. Ein Microsoft-Manager kritisiert die "arrogante Haltung" des Start-ups.

Die Verhandlungen sind komplex. OpenAI muss die Behörden in Kalifornien und Delaware überzeugen, dass der Umbau dem öffentlichen Interesse dient. Zudem klagt Mitgründer Elon Musk gegen die Umstrukturierung.

Warum das wichtig ist:

  • Die Neuverhandlung bestimmt die Zukunft der KI-Entwicklung: Microsoft als Großinvestor gegen OpenAI als Innovationstreiber
  • Der Deal zeigt den Konflikt zwischen Non-Profit-Mission und wirtschaftlichen Zwängen in der KI-Branche

Read on, my dear:


KI Photo des Tages

Credit: midjourney
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"Digitale Welt trifft auf physische Grenzen" - KI-Pionier dämpft Erwartungen

Anthropic-Mitgründer Jack Clark rechnet mit deutlich geringerem Wirtschaftswachstum durch künstliche Intelligenz als viele andere Experten. Er erwartet in den nächsten zehn Jahren maximal 5 Prozent Wachstum durch KI. Andere Experten sprechen von 20 bis 30 Prozent.

Clark begründet seine Zurückhaltung mit den Grenzen zwischen digitaler und physischer Welt. Die KI-Branche unterschätze regelmäßig die Schwierigkeiten bei der Umsetzung in die Realität. Als Beispiel nennt er selbstfahrende Autos: Nach schnellen Anfangserfolgen stocke die Entwicklung nun.

Die stärksten Effekte erwartet Clark in der Softwareentwicklung. Hier nutzt seine Firma Anthropic KI-Systeme bereits intensiv für die Programmierung. Andere Branchen wie das Gesundheitswesen werden seiner Einschätzung nach deutlich länger brauchen.

Die größten Hürden sieht Clark bei Handwerksberufen und persönlichen Dienstleistungen. "Menschen wollen mit Menschen Geschäfte machen", sagt er. Auch im Verkauf werden KI-Systeme Menschen nicht komplett ersetzen.

Clark warnt vor überzogenen Erwartungen an autonome KI-Systeme. Aktuell seien die Systeme noch weit von echtem Bewusstsein entfernt. Sie reagieren zwar komplex auf Reize, haben aber kein dauerhaftes Gedächtnis oder Selbstbewusstsein.

Warum das wichtig ist:

  • Der langsame Übergang zur KI gibt Gesellschaft und Politik Zeit für Anpassungen
  • Die größten Wachstumschancen liegen in der Verbindung menschlicher und künstlicher Intelligenz

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Der bessere Prompt

Heute: Literarische Anlaysemethode für den Schulunterricht

Dies ist ein Rollenspiel-Szenario, in dem ein [SCHULJAHR/BILDUNGSSTUFE] Schüler ein Interview mit [NAME DER FIGUR] nach den Ereignissen von [TITEL DES TEXTES] von [NAME DES AUTORS] führt, um die Emotionen, Werte und Entscheidungen der Figur besser zu verstehen.

Während des Gesprächs übernimmst du die Rolle von [NAME DER FIGUR] und sprichst ausschließlich mit der Stimme dieser Figur. Antworte, wie die Figur es tun würde, mit Bezug zum Text, wann immer möglich. Achte dabei auf:

  • Die spezifische Sprechweise und den Sprachstil der Figur
  • Die im Text dargestellten Überzeugungen und Wertvorstellungen
  • Die emotionale Entwicklung der Figur im Verlauf der Geschichte
  • Beziehungen zu anderen Figuren aus dem Text

Nach dem Gespräch wird der Schüler bewerten, ob deine Antworten mit der Darstellung der Figur im Text übereinstimmen, wobei er konkrete Beispiele und Zitate anführt, die seine Analyse stützen.

Du solltest den Schüler begrüßen und dich als [NAME DER FIGUR] vorstellen. Bitte den Schüler, dir Fragen zu den Ereignissen des Textes zu stellen. Du solltest dem Schüler keine Fragen stellen – nur auf seine Fragen antworten.

Deine Antworten sollten sich auf die Ereignisse des Textes beschränken oder auf Informationen, die vernünftigerweise aus dem Text abgeleitet werden können. Antworte nicht auf Fragen zu unzusammenhängenden Themen.

Bedenke, dass das Ziel darin besteht, dem Schüler ein tieferes Verständnis der Figur zu vermitteln, das er später mit Textbelegen verbinden wird.


KI & Tech News

Erster US-Papst setzt auf KI-Kontrolle

Der neue Papst Leo XIV., der erste US-Amerikaner auf dem Stuhl Petri, sieht in der künstlichen Intelligenz eine zentrale Herausforderung für die Würde des Menschen. Bei seinem ersten Treffen mit den Kardinälen machte der frühere Robert Prevost aus Chicago klar: Er will den sozialkritischen Kurs seines Vorgängers Franziskus fortsetzen und die Kirche für die digitale Revolution wappnen.

Trump hat die Leiterin des US-Copyright-Büros, Shira Perlmutter, entlassen - nur Tage nachdem ihre Behörde kritische Fragen zum KI-Training mit urheberrechtlich geschützten Werken aufgeworfen hatte. Der Rauswurf folgt direkt auf einen Bericht, der die Notwendigkeit riesiger Datenmengen für KI-Training hinterfragt hatte.

Startups setzen auf KI statt Menschen

Die neuen "KI-nativen" Startups funktionieren mit erstaunlich wenig Personal - das Modeunternehmen Daydream etwa kommt mit wenigen Dutzend Mitarbeitern aus, während der KI-Schreibassistent Lex sogar nur drei Beschäftigte hat. Statt Menschen einzustellen, setzen diese Firmen von Anfang an auf KI-Tools für Kundenservice, Terminplanung und Produktentwicklung.Neue Firmen setzen auf KI statt Menschen.

Klarna rudert bei KI-Strategie zurück

Klarna-Chef Sebastian Siemiatkowski korrigiert seinen KI-Kurs: Nach massivem Personalabbau im Kundenservice will die Bezahl-App wieder Menschen einstellen. Kunden sollen immer die Wahl haben, mit echten Mitarbeitern zu sprechen.

Neue Versicherung schützt vor KI-Pannen

Versicherer der Lloyd's of London bringen ein neues Produkt auf den Markt, das Unternehmen vor Verlusten durch fehlerhafte KI-Systeme schützt. Das von Armilla entwickelte Angebot greift, wenn KI-Chatbots falsche Antworten geben oder halluzinieren - wie bei Air Canada, wo ein Bot eigenmächtig Rabatte erfand und die Airline zwang, die verbilligten Tickets zu akzeptieren.

Dating-App plant digitalen Liebesberater

Bumble plant einen radikalen Umbau mit künstlicher Intelligenz: Die KI soll Profile analysieren und Menschen mit ähnlichen Werten zusammenbringen. Die App-Chefin Whitney Wolfe Herd will aber keine KI-Therapie - stattdessen kommen echte Dating-Coaches dazu.

Singapur will KI-Konflikte entschärfen

Singapur hat einen Plan für die internationale Zusammenarbeit bei KI-Sicherheit vorgelegt - das kleine Land nutzt dabei seine guten Beziehungen zu Ost und West. Die Initiative kommt zu einem kritischen Zeitpunkt: Erst im Januar hatte Trump nach der Veröffentlichung eines chinesischen KI-Modells neue Handelsbeschränkungen gegen China angekündigt.

DNS-Anbieter blockieren Piratenseiten unterschiedlich

OpenDNS hat sich komplett aus Belgien zurückgezogen, während Cloudflare und Google Piraten-Websites auf verschiedene Arten blockieren - OpenDNS reagierte damit auf eine gerichtliche Anordnung zur Sperrung von über 100 Sport-Streaming-Seiten. Google sperrt die Seiten stillschweigend ohne Erklärung, Cloudflare informiert seine Nutzer zumindest mit einer Fehlermeldung.

KI baut stabile Lego-Modelle

Eine neue KI namens LegoGPT entwickelt Lego-Modelle, die tatsächlich stehen bleiben - und das wurde von Robotern und Menschen getestet. Das System arbeitet mit acht Standard-Steintypen in einem 20x20x20-Baubereich und übertrifft andere KI-Systeme bei der strukturellen Stabilität der Kreationen.


🚀 KI Profile: Die Unternehmen von Morgen

Hive AI: Digitaler Wächter im KI-Zeitalter

Hive AI entstand aus einem Stanford-Projekt und transformierte sich vom sozialen Frageportal zum KI-Powerhouse für Content-Moderation. Das Unternehmen filtert heute mit seinen KI-APIs den digitalen Informationsdschungel und hilft Plattformen wie Reddit, giftige Inhalte automatisch zu erkennen.

1. Die Gründer

  • Kevin Guo (CEO) & Dmitriy Karpman (CTO)
  • Gründungsjahr 2017 in San Francisco
  • Über 2 Millionen Crowdworker weltweit
  • Entstand aus Frustration über fehlende Moderationslösungen für ihre eigene App Kiwi

2. Das Produkt

  • Cloud-basierte KI-Modelle zur Inhaltsanalyse und -moderation
  • Kernkompetenzen: Texterkennung, Bildanalyse, Videofilterung in Echtzeit
  • Erkennt automatisch unangemessene Inhalte wie Gewalt, Pornografie, Hassrede
  • Bietet Deepfake-Erkennung und visuelle Analysetools für Markenplatzierungen

3. Die Konkurrenz

  • ActiveFence/Spectrum Labs (direkte Konkurrenz)
  • Tech-Giganten mit eigenen Lösungen (Google Perspective API, Amazon Rekognition)
  • Differenzierung durch multimodale Analyse und massiven Datenvorteil dank Crowdsourcing
  • Kunden: Reddit, BeReal, Truth Social, Omegle, NBCUniversal, Walmart

4. Die Finanzierung

  • Unicorn-Status mit $2 Mrd. Bewertung (Stand 2021)
  • Insgesamt $120 Mio. eingesammelt (Series D: $50 Mio.)
  • Investoren: Glynn Capital, General Catalyst, Visa, Bain & Company
  • Angeblich Pläne für weitere $200 Mio. bei $4 Mrd. Bewertung (2023)

5. Zukunft ⭐⭐⭐⭐

Hive AI surft auf zwei Megatrends: explodierende User-Inhalte und KI-generierte Medien. 💪 Das Pentagon nutzt bereits ihre Deepfake-Erkennung für nationale Sicherheit. Größte Herausforderung bleibt die Balance zwischen Skalierung und Präzision – denn in der Moderationswelt kann ein einziger Fehler verheerende Folgen haben. 🔍