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KI-Boom in Deutschland: Liebe auf den zweiten Blick

KI-Boom in Deutschland: Liebe auf den zweiten Blick

Guten Morgen aus San Francisco,

Die Deutschen lieben KI - aber nicht das Land aus dem sie überwiegend kommt. 🤖 Zwei Drittel nutzen Sprachmodelle wie ChatGPT., doch das Misstrauen gegenüber US-Anbietern wächst. Viele wünschen sich deutsche Alternativen. Im Job schleicht sich KI durch die Hintertür ein: 10 Prozent nutzen sie heimlich. 🤫

Außerdem:

OpenAI will sein Image aufpolieren und verwandelt die Profit-Sparte in eine "Public Benefit Corporation". 🔄 Elon Musk schnaubt verächtlich. Sein Angebot von 97,4 Milliarden Dollar? Abgeschmettert. Der Ex-Mitgründer will weiterkämpfen.

Stay curious,

Marcus Schuler


67 Prozent nutzen KI - aber kaum einer traut den Anbietern

Die Deutschen haben KI für sich entdeckt. 67 Prozent nutzen laut einber Bitkom-Umfrage inzwischen Tools wie ChatGPT oder Microsoft Copilot - fast doppelt so viele wie im Sommer 2023. Doch der KI-Boom hat eine Schattenseite: Die Abhängigkeit von ausländischen Anbietern bereitet vielen Sorgen.

Die drei großen US-Anbieter dominieren den Markt. ChatGPT führt mit 43 Prozent Nutzern, gefolgt von Microsoft Copilot (39 Prozent) und Google Gemini (28 Prozent). Deutsche Alternativen? Fehlanzeige.

Dabei wünschen sich 69 Prozent der Befragten KI-Dienste aus Deutschland. Das Vertrauen in den Anbieter (62 Prozent) und sein Herkunftsland (48 Prozent) zählen mehr als die Qualität der Ergebnisse (39 Prozent).

Im Job nutzen bereits 45 Prozent KI mit Wissen des Arbeitgebers. Weitere 10 Prozent tun es heimlich. Die Mehrheit sieht KI als Assistenten für Routineaufgaben - nicht als Experten.

Die Deutschen wollen KI in vielen Bereichen einsetzen: Verwaltung (82 Prozent), Cybersicherheit (81 Prozent) und Gesundheitswesen (79 Prozent) führen die Liste an. Kunst und Kultur (36 Prozent) landen auf dem letzten Platz.

Warum das wichtig ist:

  • Deutschland steht vor einer Grundsatzentscheidung: Entweder es entwickelt eigene KI-Angebote oder bleibt von ausländischen Anbietern abhängig
  • Die hohe Akzeptanz von KI in der Bevölkerung schafft ideale Bedingungen für deutsche Anbieter - wenn sie jetzt handeln

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KI Photo des Tages

Credit: midjourney
Prompt:
holy moley

OpenAI ändert Kurs - Musk sieht weiter Verrat an der Mission

OpenAI rudert zurück - aber Elon Musk reicht das nicht. Der ChatGPT-Entwickler will seine For-Profit-Sparte nun als Public Benefit Corporation führen. Die Kontrolle bleibt bei der gemeinnützigen Stiftung.

Musks Anwalt Marc Toberoff nennt das einen "durchsichtigen Schachzug". Der Plan ignoriere das Kernproblem: Gemeinnütziges Vermögen fließe weiterhin an Private - an OpenAI-Chef Sam Altman, die Investoren und Microsoft.

Musk, der OpenAI mitgründete und 2018 verließ, kämpft seit Monaten gegen die Firma. Er scheiterte mit dem Versuch, die Umwandlung in ein gewinnorientiertes Unternehmen zu stoppen. Auch sein Angebot von 97,4 Milliarden Dollar für die OpenAI-Stiftung lehnte die Firma ab.

OpenAI wirft Musk vor, er wolle nur einen Konkurrenten ausbremsen. Musk betreibt inzwischen seine eigene KI-Firma.

Der neue Plan kommt nach Druck von Ex-Mitarbeitern, Wissenschaftlern und Konkurrenten. Für Toberoff ändert das nichts: OpenAI verrate weiter seine Gründungsmission, KI zum Nutzen aller zu entwickeln.

Warum das wichtig ist:

  • Der Streit zeigt die Spannung zwischen KI als Geschäft und als Gemeingut
  • OpenAIs Kurskorrektur könnte andere Tech-Firmen zum Umdenken bewegen

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Der bessere Prompt

Heute: Leitfaden für Freiberufler

Du bist ein erfahrener Geschäftsberater mit Spezialisierung auf Freiberuflichkeit, der kreative Fachkräfte bei der Gründung ihres eigenen Unternehmens unterstützt. Bitte erstelle einen umfassenden, schrittweisen Leitfaden mit detaillierten Beispielen und praktischen Ratschlägen, die speziell auf Freiberufler mit mittlerer Erfahrung zugeschnitten sind, die ihr eigenes Unternehmen gründen möchten.

Der Leitfaden sollte:

  1. Professionell und ansprechend geschrieben sein
  2. Sich auf praktische Strategien zur Überwindung häufiger Herausforderungen konzentrieren
  3. Konkrete Beispiele aus der Kreativbranche enthalten
  4. Aktionsorientierte Ratschläge bieten, die sofort umgesetzt werden können
  5. Die wichtigsten Schritte zum Aufbau eines soliden Fundaments für Wachstum hervorheben
  6. Branchenspezifische Ressourcen und Tools empfehlen

Beantworte folgende Frage ausführlich: Wie kann ich als Kreativprofi ein erfolgreiches Freelancer-Unternehmen aufbauen, und welche entscheidenden Schritte sollte ich unternehmen, um eine starke Grundlage für Wachstum zu schaffen?


Google optimiert Gemini: KI schreibt jetzt besseren Code

Google überrascht Entwickler mit einer frühen Version von Gemini 2.5 Pro. Die KI wurde vor allem beim Programmieren besser - und landet im Bereich Web-Entwicklung laut Google auf Platz 1 der Bestenliste.

Die neue Version überzeugt besonders beim Erstellen von Benutzeroberflächen. Sie versteht Videos besser und wandelt sie in Code um. Ein Beispiel: Aus einem YouTube-Video macht sie eine interaktive Lern-App.

Entwickler profitieren von der KI beim Bauen neuer Funktionen. Sie analysiert Design-Dateien und erstellt passenden Code für Farben, Schriften und Abstände. Das spart Zeit beim Programmieren.

Mehrere Firmen setzen schon auf die verbesserte Version. Replit nutzt sie für schnelle Aufgaben, die präzise erledigt werden müssen. Und Cognition lobt: Die KI arbeite wie ein erfahrener Entwickler, der gute Entscheidungen trifft.

Google lässt die KI automatisch auf die neue Version umstellen. Der Preis bleibt gleich. Enterprise-Kunden können sie über Vertex AI nutzen, alle anderen über Google AI Studio.

Warum das wichtig ist:

  • KI wird zum echten Partner für Programmierer - sie denkt mit und trifft selbstständig gute Entscheidungen
  • Google holt im KI-Wettrennen auf und setzt neue Maßstäbe bei der Code-Erstellung

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KI & Tech News

Berliner KI-Firma Parloa holt sich eine Milliarde Bewertung

Das Berliner Startup Parloa hat 120 Millionen Dollar von Investoren eingesammelt und steigt damit in den Club der Unicorns auf. Die KI-Firma, die Unternehmen bei der Kundenbetreuung unterstützt, will mit dem Geld ihr Geschäft in Europa und Nordamerika ausbauen.

Neue KI versteht Fußball besser als Menschen

Ein chinesisches Forscherteam hat einen KI-Assistenten entwickelt, der Fußballspiele besser analysiert als jeder menschliche Experte. SoccerAgent erkennt nicht nur Schwalben und verfolgt Spieler im Getümmel - die KI versteht sogar taktische Feinheiten, die manch ein Schiedsrichter übersieht.

Cisco revolutioniert Quantentechnik mit neuem Chip

Cisco hat einen Quantenchip entwickelt, der eine Million verschränkte Photonenpaare pro Sekunde bei normaler Raumtemperatur erzeugt. Die Technologie, entstanden in Zusammenarbeit mit der UC Santa Barbara, könnte den Zeitplan für praxistaugliches Quantencomputing um zehn Jahre verkürzen.

Google bringt KI in die Suchwerbung

Google führt mit AI Max neue KI-Funktionen für Suchanzeigen ein, die Werbetreibenden helfen, passendere Zielgruppen zu erreichen. Die Tools, die noch diesen Monat weltweit in die Beta-Phase gehen, verbessern laut ersten Tests die Conversion-Rate um durchschnittlich 14 Prozent - ohne dass die Kosten pro Conversion steigen.

ServiceNow greift den CRM-Markt an

ServiceNow steigt in den Markt für Kundenmanagement ein und fordert die etablierten Anbieter heraus. Das neue CRM-System verspricht dank künstlicher Intelligenz und automatisierter Arbeitsabläufe die Verwaltung von Kundenbeziehungen zu vereinfachen - laut ServiceNow zu halben Kosten im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen.

Bewohner kämpfen gegen Abgase aus Musks Datencenter

Elon Musks KI-Firma xAI betreibt in Memphis ein riesiges Datencenter - ohne die nötigen Umweltgenehmigungen. Die 35 Gasturbinen des Centers stoßen mehr Schadstoffe aus als das Kraftwerk nebenan, während die Anwohner schon jetzt unter der höchsten Asthma-Rate im Bundesstaat leiden.

Das Stockholmer KI-Startup Legora steht vor einer neuen Finanzierungsrunde von 85 Millionen Dollar. Das Unternehmen, das Anwälten mit KI bei Vertragsarbeit hilft, wird dabei mit 675 Millionen Dollar bewertet - eine beachtliche Summe für ein Unternehmen, das erst 2023 gegründet wurde.

Startup Unblocked holt 20 Millionen Dollar für KI-Codehilfe

Ein neues KI-Tool namens Unblocked soll Entwicklern helfen, sich schneller in fremde Codebasen einzuarbeiten. Das Startup um den ehemaligen Apple- und Microsoft-Manager Dennis Pilarinos hat dafür frisches Kapital in Höhe von 20 Millionen Dollar eingesammelt.


🚀 KI Profile: Die Unternehmen von Morgen

Tether AI: Vom Stablecoin zum Tech-Pionier

Tether will die Grenzen des digitalen Zahlungsverkehrs sprengen und stürmt jetzt ins KI-Universum. CEO Paolo Ardoino transformiert den Stablecoin-Giganten in ein dezentrales Tech-Powerhouse, das künstliche Intelligenz und Kryptozahlungen auf revolutionäre Weise verschmelzen will.

Gründer 🚀

  • Entstanden 2014 durch Brock Pierce, Reeve Collins und Craig Sellars in Santa Monica, Kalifornien
  • 2015 Übernahme durch iFinex (Muttergesellschaft von Bitfinex)
  • Heute unter Führung von CEO Paolo Ardoino (seit Dezember 2023)
  • Operiert mit schlankem Team von der neuen Basis in El Salvador

Produkt 💰

  • Kerngeschäft: USD₮ - weltgrößter Stablecoin mit 1:1-Dollar-Deckung
  • Beherrscht 66% des gesamten Stablecoin-Marktes
  • Bietet weitere Währungstokens: EUR₮, CNH₮, XAU₮ (goldgedeckt)
  • Neue Initiative "Tether AI": Open-Source KI-Plattform mit P2P-Technologie
  • Integriert Kryptowallet-Funktionen direkt in KI-Anwendungen

Konkurrenz 🥊

  • Stablecoin-Bereich: Circle (USDC) als Hauptkonkurrent mit 28% Marktanteil
  • KI-Sektor: Tech-Giganten (OpenAI, Google, Amazon) mit Cloud-basierten Modellen
  • Krypto-KI-Startups: Fetch.ai, SingularityNET und Ocean Protocol bilden KI-Allianz
  • Punktet mit dezentralem Ansatz gegen zentralisierte Big-Tech-Lösungen

Finanzierung 💸

  • Keine klassischen VC-Finanzierungsrunden
  • Erwirtschaftet gigantische Profite: ~14 Milliarden Dollar Gewinn in 2024
  • Investiert in Technologie und Energie: 1 Mrd. in Northern Data, 250 Mio. in Bitcoin-Mining
  • Verfügt über 7 Mrd. Dollar Überschussreserven
  • Wall-Street-Firma Cantor Fitzgerald hält Wandelanleihe an Tether

Zukunft ⭐⭐⭐⭐

Tether entwickelt sich vom Stablecoin-Anbieter zum Infrastrukturbauer für die dezentrale Zukunft. Die Kombination aus dominanter Marktposition, enormer Finanzkraft und mutiger KI-Vision positioniert das Unternehmen einzigartig an der Schnittstelle von Krypto und künstlicher Intelligenz. 🚀 Der Erfolg hängt davon ab, ob Tether Entwickler für seine offene Plattform gewinnen und gleichzeitig regulatorische Hürden meistern kann.