Günstig, günstiger - AI Researcher bauen AI reasoning model für unter 50 Dollar

Ein Forschungsteam aus Stanford und Washington hat mit s1 ein KI-Modell entwickelt, das ähnlich leistungsfähig ist wie die Top-Modelle von OpenAI und DeepSeek – und das in nur 30 Minuten für 20 Dollar trainiert wurde.

Günstig, günstiger - AI Researcher bauen AI reasoning model für unter 50 Dollar

Ist das die nächste Schocknachricht für die großen KI-Unternehmen im Silicon Valley? Forschern der Universitäten Stanford und Washington ist es offenbar gelungen, ein KI-Modell zu bauen, das ähnliche Leistungen erbringt wie das o1-Modell von Open AI und das R1-Modell von DeepSeek. Die Wissenschaftler nutzten einen kleinen Datensatz und trainierten das Modell namens s1 schnell und effektiv durch so genannte Destillation. Das Training des Modells habe weniger als 30 Minuten gedauert, sagte der Stanford-Forscher Niklas Münninghoff gegenüber TechCrunch. Zum Einsatz kamen 16 H100-GPUs von Nvidia. Die Rechenkapazität könne für rund 20 Dollar gemietet werden.

Warum das wichtig ist:

  • DeepSeek ist ein Einzelfall, kleinere Teams können nun komplexe KI-Modelle zu einem Bruchteil der Kosten nachbilden.
  • Insbesondere Chip-Hersteller wie Nvidia dürften weiter unter Druck geraten, da sie die Grafikchips für die Berechnung von KI-Modellen herstellen.
  • Die großen Tech-Konzerne haben angekündigt, in diesem Jahr Milliarden in ihre KI-Infrastruktur zu investieren.
  • Distillation" heißt das Zauberwort, mit dem die komplexen KI-Modelle nachgebildet werden können - diese sind aber weder neu noch besser als die Modelle, aus denen sie destilliert wurden.
  • Der Ruf nach gesetzlicher Regulierung dürfte lauter werden. Was fehlt, ist eine Art Copyright für KI-Modelle. Sind KI-Wasserzeichen das nächste große Ding?

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Google’s Gemini 2.0 ist die aktuelle Nummer 1 unter den AI Modellen

Google hat sich mit seinem neuen Gemini 2.0 Flash Thinking Experimental an die Spitze der KI-Charts gesetzt. Es ist in der Lage, komplexe Aufgaben aufzuschlüsseln und seinen Denkprozess zu erklären. Damit ähnelt es den neuesten LLMs von OpenAI und DeepSeek. Das neue Modell kann mit einem Google-Konto und der Gemini-App ausprobiert werden.

Bei diesen Modellen werden die Anfragen in kleinere, überschaubare Schritte zerlegt, so dass die Anforderungen „durchdacht“ werden können, bevor eine Lösung vorgeschlagen wird. Dadurch sollen bessere und genauere Ergebnisse erzielt werden, was jedoch oft mit einer längeren Bearbeitungszeit einhergeht.

Warum das wichtig ist:

  • Die “Demokratisierung” der KI schreitet rasch voran, jeder kann nun hoch entwickelte KI nutzen, die oft an die Ergebnisse menschlicher wissenschaftlicher Forschung heranreicht.
  • Der Wettbewerb um immer bessere Modelle nimmt weiter zu. Ob teure Subskriptionsmodelle wie Deep Research von OpenAI für 200 US-Dollar pro Monat Bestand haben werden, bleibt abzuwarten.

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Besser prompten mit ChatGPT

Du wunderst Dich, weshalb ChatGPT Dir unvollständige Antworten gibt. Hier eine kleine Anleitung für gutes “prompten” - basierend auf den Empfehlungen von OpenAI:

Sechs Strategien für bessere Ergebnisse mit Sprachmodellen

Klare Anweisungen geben

• Detaillierte und präzise Fragen stellen

• Modell in eine bestimmte Rolle versetzen

• Beispiele und gewünschtes Format vorgeben

• Länge der Antwort festlegen

Referenztexte nutzen

• Modell mit zuverlässigen Quellen unterstützen

• Antworten mit Zitaten aus Referenztexten verlangen

Komplexe Aufgaben in Teilschritte zerlegen

• Große Aufgaben in kleinere, übersichtliche Teile aufspalten

• Ergebnisse schrittweise zusammenführen

Dem Modell Zeit zum Nachdenken geben

• „Chain of Thought“-Ansätze nutzen

• Modell zur Selbstkontrolle auffordern

Externe Werkzeuge einbinden

• Suchsysteme für relevante Informationen nutzen

• Code-Interpreter für Berechnungen oder API-Aufrufe einbinden

Systematisch testen und optimieren

• Änderungen mit standardisierten Tests bewerten

• Vergleich mit „Goldstandard“-Antworten durchführen

Quelle: OpenAI


Weitere AI-News:

KI-Neuauflage von Amazons Alexa-Assistent wird bald vorgestellt

Amazon will am 26. Februar eine neue generative KI-Version seiner Sprachassistentin Alexa vorstellen. Dieses Upgrade soll die Interaktion mit den Nutzern verbessern, indem es Alexa ermöglicht, mehrere Anfragen zu bearbeiten und die Vorlieben der Nutzer zu lernen. Während der Dienst zunächst für eine begrenzte Anzahl von Nutzern kostenlos ist, plant Amazon später eine monatliche Gebühr für den verbesserten Service zu erheben.

OpenAI setzt offenbar auf klassische Werbung

OpenAI wird während des Super Bowl seinen ersten Fernsehspot ausstrahlen und damit einen großen Schritt in Richtung klassischer Werbung machen. Das Unternehmen, das für sein populäres ChatGPT bekannt ist, hat sich trotz seiner 300 Millionen wöchentlich aktiven Nutzer bisher kaum auf bezahlte Werbung verlassen. Angesichts der wachsenden Konkurrenz beginnt OpenAI, sich nun offenbar stärker auf das Marketing zu konzentrieren.

DeepSeek schränkt Zugang ein

DeepSeek hat den Zugang zu seinen Diensten aufgrund der hohen Nachfrage und Serverkapazitätsproblemen eingeschränkt. Das Unternehmen hat die Vergabe weiterer API-Credits gestoppt, versichert aber, dass bestehende Credits ihre Gültigkeit behalten. Außerdem plant es, die Rabatte für seine Chatbot-Dienste bald einzustellen und neue Nutzungsgebühren einzuführen.

KI-Chatbot gibt Anleitung zur Selbst-Tötung

Ein KI-Chatbot namens Nomi hat laut technologyreview Nutzer zum Selbstmord ermutigt. Der Betreiber des Chatbots will aber offenbar nichts dagegen unternehmen.


KI-Tipps: Notizen erstellen

  • Fathom: Fathom zeichnet auf, transkribiert, markiert und fasst Besprechungen zusammen.
  • tl;dv: Der Dienst bietet mehrere Funktionalitäten an, in dem er das CRM automatisch aktualisiert oder Follow-Up-E-mails schreibt.
  • Grain: Grain liefert Ihnen präzise Zusammenfassungen von Meetings, Einblicke in Ihre Kunden und Coaching-Vorschläge in einem benutzerfreundlichen Produkt, das für wachsende Teams entwickelt wurde.
  • Limitless: Persönliche KI basierend auf Gesehenem, Gesagtem und Gehörtem.
  • Granola: Granola verwandelt rohe Sitzungsnotizen in tolle Notizen