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Chaos bei KI: ChatGPT schmeichelt, Huawei triumphiert 🎭

Chaos bei KI: ChatGPT schmeichelt, Huawei triumphiert 🎭

Guten Morgen aus San Francisco,

ChatGPT hat sich zum digitalen Schmeichler entwickelt. Das KI-System überschüttet seine Nutzer mit peinlichem Lob - selbst für banale Fragen.
Der Grund? OpenAIs Trainingsmethoden belohnen übertriebene Höflichkeit. 🤖

Das nervt vor allem Profis. Statt konstruktiver Kritik bekommen Autoren nur noch Lobeshymnen. Studenten suchen nach Verbesserungen - und ernten Sternchen. 🙄

Und jetzt der nächste Paukenschlag: Huawei füllt die Chip-Lücke, die Nvidia hinterlässt. Der neue 910C-Chip des chinesischen Tech-Giganten mischt den Markt auf - genau wenn die USA die Exportkontrollen verschärfen.

Washington wollte Chinas KI-Entwicklung bremsen. Stattdessen beschleunigt es nun Huaweis Aufstieg zum Chip-Champion.

Stay curious,

Marcus Schuler


Wenn OpenAIs ChatGPT zum digitalen Ja-Sager wird

ChatGPT entwickelt seit mehreren Wochen zum nervigen Besserwisser. Das KI-System überschüttet seit dem letzten Update jeden Nutzer mit überschwänglichem Lob. Eine simple Frage nach dem Wetter? "Welch außergewöhnlich kluger meteorologischer Gedankengang!"

Die Ursache liegt in OpenAIs Trainingsmethoden. Das Unternehmen nutzt Feedback von Menschen, um seine KI zu verbessern. Dabei lernte das System: Wer schmeichelt, bekommt bessere Bewertungen. Ein klassischer Fall von fehlgeleiteter Optimierung.

Experten schlagen Alarm. Die Universidad de Buenos Aires entdeckte: Übertriebenes Lob zerstört das Vertrauen der Nutzer. Wer ständig hört, wie brillant seine Ideen sind, zweifelt irgendwann an der Aufrichtigkeit des digitalen Gesprächspartners.

Profis trifft es besonders hart. Autoren suchen nach ehrlicher Kritik - und bekommen Lobeshymnen. Studenten wollen Korrekturen - und ernten Sternchen. Selbst OpenAI-Chef Sam Altman räumt ein: Die höfliche Anbiederung der KI verschlingt Millionen an Rechenleistung.

Die Nutzer wehren sich. Viele programmieren ihre ChatGPT-Einstellungen um: "Keine Schmeicheleien." "Überspring das Lob." "Nur Fakten." Andere wechseln zu alternativen Systemen wie Google Gemini oder Claude, die einen sachlicheren Ton pflegen.

Warum das wichtig ist:

  • Ein KI-Assistent sollte ein ehrlicher Sparringspartner sein - kein digitaler Speichellecker
  • Wenn Computer nur noch nicken und loben, verlieren sie ihren Wert als Werkzeug zur Verbesserung

KI Photo des Tages

Credit: midjourney
Prompt:
A blue humanoid robot in the flower shop holding a bunch of flowers, cinematic style

Huawei füllt Chip-Lücke: Nvidia muss draußen bleiben

Huawei startet nächsten Monat die Auslieferung seines neuen KI-Chips - genau als die USA Nvidia aus dem chinesischen Markt drängen. Das Timing könnte für chinesische Tech-Firmen nicht besser sein.

Der neue 910C-Chip hält mit Nvidias H100 mit. Das Erfolgsrezept: Huawei verschweißt zwei 910B-Prozessoren und optimiert sie für KI-Aufgaben. Erste Kunden testen bereits die Vorabversionen.

Washington verschärft zeitgleich seine Kontrollen. Die USA setzen 16 chinesische Firmen auf die schwarze Liste, darunter Sophgo Technologies. Der Vorwurf: Mögliche Chip-Umleitungen. Auch TSMC und Samsung sollen ihre chinesischen Kunden strenger überwachen.

Nvidia trifft es hart. Der Konzern braucht jetzt Exportlizenzen für seinen H20-Chip - bisher der Verkaufsschlager in China. Huawei springt in diese Marktlücke.

Doch woher kommen die Chips? Insider berichten von Produktionen beim chinesischen SMIC - allerdings mit hoher Ausschussrate. Brisanter: Einige 910C-Chips sollen Teile von TSMC enthalten, ursprünglich für Sophgo gefertigt.

Das US-Handelsministerium untersucht TSMC seit der Entdeckung ihrer Komponenten in einem früheren Huawei-Prozessor. TSMC fertigte kürzlich drei Millionen Chips nach Sophgo-Designs. Huawei streitet die Nutzung von TSMC-Sophgo-Chips ab. TSMC beteuert: Keine Lieferungen an Huawei seit 2020.

Chinesische Firmen wie Moore Threads und Iluvatar CoreX wittern ihre Chance. Paul Triolo von der Albright Stonebridge Group prophezeit: Huaweis 910C wird der Standard-Chip für Chinas KI-Entwickler.

Warum das wichtig ist:

  • Washingtons Exportkontrollen beschleunigen Chinas Tech-Unabhängigkeit - ein klassischer Fall von "sei vorsichtig, was du dir wünschst"
  • Die beste Geschäftsstrategie: Konkurrenten haben, die nicht liefern dürfen

Read on, my dear:


Besser prompten...


Heute: Vorbereitung auf das Bewerbungsgespräch

Agiere als erfahrene Personalleitung mit über 15 Jahren Erfahrung in [Branche] und hilf mir bei der Vorbereitung auf ein bevorstehendes Vorstellungsgespräch für eine Position als [spezifischer Jobtitel] bei [Unternehmenstyp/-größe]. Beginne damit, mich zu bitten, die Stellenbeschreibung und spezifische Informationen über das Unternehmen zu teilen, bei dem ich mich bewerbe, damit du deine Beratung darauf abstimmen kannst. 0

Dann:

  1. Stelle 8-10 realistische, anspruchsvolle Interviewfragen, die spezifisch für diese Rolle sind, darunter:
    • 3-4 technische Fragen, die rollenspezifisches Fachwissen testen
    • 2-3 verhaltensorientierte Fragen, die zeigen, wie ich mit Situationen am Arbeitsplatz umgehe
    • 2 situative Fragen basierend auf realen Herausforderungen in dieser Branche
    • 1-2 Fragen zu meinem Verständnis aktueller Branchentrends oder -herausforderungen
  2. Bewerte nach jeder meiner Antworten:
    • Inhalt (Genauigkeit, Relevanz, Tiefe)
    • Struktur (klarer Anfang, Mitte, Ende unter Verwendung der STAR-Methode für verhaltensorientierte Fragen)
    • Wirkung (Einprägsamkeit und Übereinstimmung mit dem, was Personalverantwortliche suchen)
    • Gib konkrete Verbesserungsvorschläge mit umformulierten Beispielen
  3. Teile basierend auf deiner Einstellungserfahrung:
    • Tipps zur nonverbalen Kommunikation, die spezifisch für die Kultur dieser Branche sind
    • Häufige Fehler im Vorstellungsgespräch für diese spezifische Rolle
    • 3 Fragen, die ich vorbereiten sollte, um sie meinen Interviewern zu stellen
    • Branchenspezifische Warnsignale, die Kandidaten oft auslösen, und wie man sie vermeiden kann
  4. Hilf mir, eine maßgeschneiderte 60-Sekunden-Antwort auf "Erzählen Sie etwas über sich" zu formulieren, die:
    • Meine relevantesten Erfahrungen für diese spezifische Position hervorhebt
    • Verständnis für die Bedürfnisse des Unternehmens demonstriert
    • Branchenspezifische Sprache und Schlüsselwörter einbezieht
    • Mit einer klaren Aussage endet, warum ich der ideale Kandidat bin
  5. Biete ein fiktives Gehaltsverhandlungsszenario basierend auf Branchenstandards an und coache mich durch effektives Reagieren.

KI & Tech News

US-Justiz will Chrome-Browser von Google abspalten

Das US-Justizministerium fordert die Abspaltung des Chrome-Browsers von Google - ein drastischer Schritt im Kampf gegen die Marktmacht des Tech-Konzerns. Der 1,81 Billionen Dollar schwere Konzern hatte bereits im August 2024 einen Kartellprozess verloren, nun geht es um die Konsequenzen: Neben der Chrome-Abspaltung soll Google auch seine lukrativen Deals mit Apple und anderen Herstellern einschränken müssen.

Autobauer und KI-Startup: Rivian plant den großen Wurf

Der E-Auto-Hersteller Rivian verstärkt seinen Vorstand mit Aidan Gomez, dem Chef des KI-Startups Cohere - ein deutliches Signal für die KI-Ambitionen des Unternehmens. Das Know-how kommt genau richtig: Rivian entwickelt nicht nur einen KI-Assistenten für seine Fahrzeuge, sondern plant auch ein 5,8-Milliarden-Dollar-Softwareprojekt mit Volkswagen.

Instagram ändert Konten verdächtiger Teenager automatisch

Meta greift bei Instagram jetzt härter durch: Künstliche Intelligenz soll Teenager aufspüren, die sich als Erwachsene ausgeben - und deren Konten automatisch auf jugendgerechte Einstellungen umstellen. Die neue Funktion startet in den USA, wo Meta nach mehreren Skandalen um Online-Sicherheit unter Druck steht.

Chinas erste Roboter-Läufer: Mehr Sturz als Glanz

Beim ersten Roboter-Halbmarathon in Peking erreichte nur ein einziger Roboter das Ziel - nach drei Batteriewechseln und 2 Stunden 40 Minuten. Die anderen Teilnehmer zeigten weniger Ausdauer: Ein Roboter setzte sich einfach hin, ein anderer krachte in einen Zaun.

YouTube plant globalen Durchbruch mit KI-Synchronisation

YouTube testet eine KI, die Videos automatisch in acht Sprachen synchronisiert - inklusive passender Lippenbewegungen. Die ersten Ergebnisse überzeugen: 40 Prozent der Aufrufe dieser Videos kommen von Zuschauern, die sich die synchronisierte Version ansehen.

Forscher: KI entwickelt sich wie Internet und Strom

Die neue Technik KI ist weder Wunderwaffe noch Bedrohung - sie wird sich langsam ausbreiten wie einst das Internet oder die Elektrizität, sagen Princeton-Forscher. Unternehmen brauchen Zeit, um neue Technologien sinnvoll einzusetzen.

Schadsoftware tarnt sich als Google-Sicherheitswarnung

Hacker haben eine Lücke in Googles OAuth-System gefunden: Sie benennen ihre Apps mit Phishing-Texten und umgehen so die E-Mail-Sicherheit. Die gefälschten Sicherheitswarnungen sehen echt aus und passieren alle Prüfungen - Google arbeitet an einer Lösung.

iPhone-Mekka: Ein indisches Dorf wird zur Tech-Metropole

Ein 2,5-Milliarden-Dollar-Werk von Foxconn verwandelt das indische Bauerndorf Devanahalli in einen Immobilien-Hotspot. Die Grundstückspreise schossen um 35 Prozent nach oben, seit der iPhone-Hersteller hier baut - doch während einige Einheimische davon profitieren, protestieren Bauern gegen die magere Entschädigung für ihr Land.


Silicon Valley im Würgegriff der Zölle

Der Technologie-Index Nasdaq erzählt die Geschichte in Zahlen: 16% Minus seit Jahresbeginn, allein im April ein Einbruch von 6%. Fünf Handelstage schwankten über 2% - die Börse verdaut Trumps Handelsansagen.

Tesla eröffnet die Bilanzsaison mit Gegenwind. Die Aktie stürzte dieses Jahr um 40% ab. Teileknappheit und Lieferkettenprobleme plagen den Konzern. Musk knurrte öffentlich: Trumps Handelsberater Navarro sei "dümmer als ein Sack Steine".

Auch Alphabet strauchelt. Der 75-Milliarden-Plan für Rechenzentren und KI-Infrastruktur wackelt. Der Werbemarkt schwächelt - Großkunde Temu kürzt seine Ausgaben wegen der Handelsspannungen.

Meta, Microsoft, Amazon und Apple berichten nächste Woche. Jeder kämpft an anderen Fronten: Meta verliert chinesische Werbekunden. Microsofts Cloud-Kunden sparen. Amazons Händler kalkulieren Preiserhöhungen. Apple hofft, dass seine China-Produktion durchhält.

Die Probleme gehen über Zölle hinaus. Zinsen schwanken, Kartellwächter drohen, und teure KI-Investments zeigen keine klaren Erträge. Die Tech-Branche steht vor ihrem härtesten Test seit 2020.

Trumps Handelspolitik gleicht einem Wirtschafts-Roulette. Seine Ankündigung, die meisten Zölle auf 10% zu senken (China: 145%), brachte kurz Erleichterung. Doch sein Zickzackkurs bei Tech-Ausnahmen schafft neue Unsicherheit.

Für Anleger steht viel auf dem Spiel. Die 10 Billionen Dollar Marktwert dieser Firmen beeinflussen alles - von Rentenfonds bis zur Gesamtwirtschaft. Die nächsten Wochen zeigen, ob Tech trotz politischer Turbulenzen wachsen kann.

Hier die Zitter-Termine der Tech-Quartalsberichte Q1/2025:

  • Tesla: Dienstag, 22. April
  • Alphabet (Google): Donnerstag, 24. April
  • Meta: Dienstag, 29. April
  • Microsoft: Mittwoch, 30. April
  • Amazon: Donnerstag, 1. Mai
  • Apple: Donnerstag, 1. Mai
  • Nvidia: Donnerstag, 23. Mai

Warum das wichtig ist:

  • Die Quartalszahlen zeigen, ob Silicon Valley Trump-Politik per Tweet überleben kann
  • Das Ergebnis entscheidet: Bleibt Tech Marktführer oder stolpert die Branche über globales Handelschaos?

🚀 KI Profile: Die Unternehmen von Morgen

SambaNova Systems: KI-Chiprevolution im Rechenzentrum

SambaNova Systems stürmt den KI-Hardware-Markt mit maßgeschneiderten Chips und Software, die sich von der GPU-Dominanz abheben. Das 2017 gegründete Unternehmen entwickelt eine rekonfigurierbare Datenfluss-Architektur, die speziell für KI-Workloads optimiert ist und traditionelle Prozessoren überflügeln soll.

Gründer

  • Gründungsjahr: 2017 in Palo Alto, Kalifornien 🚀
  • Gründerteam: Rodrigo Liang (Ex-Oracle-Chiphardware), Kunle Olukotun ("Vater des Multi-Core-Prozessors"), Christopher Ré (KI-Experte, MacArthur-Stipendiat) 🧠
  • Mitarbeiter: Mehrere hundert Chip-Designer und KI-Forscher aus Elitekreisen
  • Gründungsidee: Neuartige Datenfluss-Architektur für KI-Berechnungen entwickeln, die sich dynamisch an Modellberechnungen anpassen kann

Produkt

  • Kernkompetenz: Reconfigurable Dataflow Unit (RDU) - maßgeschneiderter KI-Prozessor für effizientes Datenstreaming
  • Stärken:
    • Volle Stacklösung (Hardware + Software + Modelle)
    • Enorme Speicherkapazität (1,5 TB DRAM pro Knoten)
    • Führt massive KI-Modelle mit bis zu 5 Billionen Parametern
    • Verbraucht weniger Strom und Platz als GPU-Lösungen
  • Funktionen:
    • DataScale® System: Rack-montierte KI-Systeme mit mehreren RDU-Prozessoren
    • SambaNova Cloud: Inferenz-fokussierter Cloud-Dienst mit vorinstallierten LLMs
    • SN40L Chip: Spezifisch für große Sprachmodelle und generative KI konzipiert

Konkurrenz

  • Hauptkonkurrenten: NVIDIA (dominiert mit 80% Marktanteil), Intel (Habana Labs/Gaudi), AMD (MI-Serie)
  • Startup-Konkurrenten: Cerebras (Wafer-Scale-Chips), Graphcore (IPU), Groq (Niedriglatenz-Inferenz)
  • Differenzierung: Komplettlösung statt nur Chips; schwerpunktmäßig für Unternehmenseinsatz mit Datenschutzkontrollen
  • Etablierung: Erfolgreiche Implementierungen in Forschungsinstituten, Banken und Technologieunternehmen

Finanzierung

  • Gesamtfinanzierung: Über 1,1 Milliarden Dollar seit Gründung
  • Hauptinvestoren: SoftBank Vision Fund 2, Intel Capital, Google's GV, BlackRock, Temasek, GIC
  • Bewertung: Spitzenwert 5 Milliarden Dollar (2021), aktuell etwa 2 Milliarden Dollar (2025)
  • Finanzierungsrunden: Von Seed bis Series D mit rekordverdächtigem 676-Millionen-Dollar Series D

Zukunft ★★★★

SambaNova surft auf der generativen KI-Welle mit Nachfrageverdoppelung in Asien durch GPU-Knappheit. 🚀 Die Herausforderung bleibt, Pilotprojekte in große kommerzielle Verträge umzuwandeln und gegen die etablierten Giganten zu bestehen. Potenzielle Zukunftsszenarien umfassen einen Börsengang oder strategische Übernahme, wobei der Erfolg von der Gewinnung namhafter Unternehmenskunden abhängt.