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Apple streicht Siri-Versprechen, Meta verliert die Kontrolle über Nutzerdaten

Apple streicht Siri-Versprechen, Meta verliert die Kontrolle über Nutzerdaten

Guten Morgen aus San Francisco, 🌉

Apple verschiebt Siri-Upgrade erneut - diesmal auf 2026. Fast zwei Jahre nach der großspurigen Ankündigung. 📱⏰

Die Verzögerung hat System. Erst sollte es Herbst 2024 kommen. Dann Frühjahr 2025. Dann Mai. Im März gibt Apple auf. 🤷‍♂️

Intern kracht es. Marketing beschuldigt Ingenieure falscher Zeitpläne. Die Technik-Teams werfen Marketing vor, Features zu bewerben, die nicht existieren. 💥

Meta plagen derweil andere Probleme. 🤖 Nutzer teilen intime Details mit Meta AI - und wissen nicht, dass ihre Chats öffentlich lesbar sind. Medizinische Fragen, Rechtsprobleme, sogar Steuertricks werden im "Discover"-Feed der ganzen Welt gezeigt. 😱 Viele verwechseln den Bot mit privatem Kundenservice.

Stay curious, ✨

Marcus Schuler


Hinter den Kulissen von Siri: Wie Apples KI-Vision an der Realität scheitert

Apple zielt intern auf Frühjahr 2026 für sein überarbeitetes Siri ab. Das Update soll mit iOS 26.4 kommen, typischerweise im März. Fast zwei Jahre nach der großspurigen Ankündigung bei der WWDC 2024.

Die Verzögerung hat System. Apple wollte ursprünglich im Herbst 2024 liefern. Dann Frühjahr 2025. Dann Mai 2025. Im März gibt das Unternehmen auf und spricht vage von "kommendem Jahr".

Intern fliegen die Fetzen. Das Marketing beschuldigt die Ingenieure falscher Zeitpläne. Die Technik-Teams werfen der Marketing-Abteilung vor, nicht existierende Features zu bewerben. John Giannandrea, Apples KI-Chef, verliert die Führung aller verbraucherorientierten Produkte.

Das Problem liegt tiefer. Siri funktioniert nur zu zwei Dritteln richtig. Die Software ist in zwei Systeme aufgeteilt - ein altes für grundlegende Aufgaben, ein neues für KI-Features. Die Kombination führt zu Fehlern. Apple muss Siri komplett neu bauen.

Die Folgen greifen weiter. Der geplante Smart Home Hub wird ebenfalls verschoben. Das Gerät sollte im März kommen, hängt aber von den neuen Siri-Funktionen ab.

Apple plant bereits weiter. Ein "Knowledge"-Chatbot und ein "Always-on-Copilot" sind in Arbeit. Ob sie jemals das Licht der Welt erblicken, bleibt offen.

Warum das wichtig ist:

  • Apple beweißt, dass auch Tech-Riesen bei KI scheitern können - Ankündigungen ohne funktionierende Technik rächen sich
  • Die Verzögerung zeigt: KI-Marketing läuft der Realität oft Jahre voraus - Verbraucher sollten skeptisch bleiben bei großen Versprechen

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KI Image des Tages

Credit: midjourney
Prompt:
cctv footage of crocodile in a bathroom

Meta AI enthüllt intime Nutzerdaten durch irreführende Privatsphäre-Einstellungen

Meta hat ein Problem. Nutzer denken, sie führen private Gespräche mit einem Chatbot. Stattdessen senden sie ihre Geheimnisse in die ganze Welt.

Die Meta AI App zeigt andere Nutzergespräche in einem "Discover"-Feed. Menschen teilen medizinische Fragen, Rechtsprobleme und Beziehungskrisen. Viele ahnen nicht, dass ihre Chats öffentlich sind.

Ein Nutzer bat um Hilfe beim Schreiben eines Charakterzeugnisses für einen Freund vor Gericht. Er nannte vollständige Namen und Falldetails. Eine andere Person teilte ihre Telefonnummer mit. Ein dritter diskutierte die Steuerhinterziehung seiner Schwester und nannte Stadt und Instagram-Profil.

Die versehentlichen Geständnisse sind peinlich bis besorgniserregend. Nutzer teilen Hautausschlag-Fotos, Steuertricks, Privatadressen und Audioaufnahmen privater Gespräche.

Meta behauptet, Nutzer müssen aktiv "Teilen" klicken. Aber viele verstehen die Einstellungen nicht. Wer sich über Instagram anmeldet, erbt dessen Datenschutzeinstellungen. Ist das Instagram-Konto öffentlich, sind es die KI-Chats auch.

Besonders ältere Nutzer tappen in die Falle. Sie behandeln Meta AI wie Kundenservice und beginnen mit "Liebes Instagram-Team". Sie bitten um Hilfe beim Einloggen oder verwechseln den Bot mit einem Assistenten.

Das erinnert an frühere Facebook-Pannen. Nutzer verwechselten die Suchleiste mit dem Statusfeld und posteten versehentlich privates. Venmo machte Zahlungen standardmäßig öffentlich und entblößte Nutzerdetails.

Nur 6,5 Millionen Menschen haben die App seit April heruntergeladen. Wenig für Metas Milliarden-Investment in KI.

Warum das wichtig ist:

  • Schlecht designte KI-Features verwandeln Nutzer in unwillentliche Exhibitionisten und geben sensible Daten preis
  • Das Chaos zeigt die Kluft zwischen Tech-Entwicklung und echter Nutzung – besonders bei älteren Menschen, die nicht mit Social Media aufwuchsen

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🛠️ KI-Werkzeugkasten

Was is Murf.ai?

Murf.ai ist ein KI-Tool, das Text in natürliche Sprache umwandelt. Du schreibst Text rein und bekommst realistische Sprachaufnahmen mit über 120 Stimmen in 20+ Sprachen zurück.

Die Software macht professionelle Voice-overs für Videos, Podcasts, Präsentationen und E-Learning-Kurse. Du kannst Geschwindigkeit, Tonhöhe, Betonung und Pausen anpassen.

Kurzes Tutorial:

  • Gehe zu murf.ai und erstelle ein kostenloses Konto. Du kannst dich mit Google, Microsoft oder E-Mail anmelden.
  • Klicke auf "Neues Projekt" und wähle "Voice-over" aus.
  • Gib deinen Text in den Editor ein oder lade eine Datei hoch.
  • Wähle aus über 110 Stimmen in 15+ Sprachen - du kannst jede Stimme vorab anhören.
  • Passe Geschwindigkeit, Tonhöhe und Lautstärke an deine Bedürfnisse an.
  • Nutze die "Say It My Way" Funktion, um deine eigene Betonung aufzunehmen und nachzuahmen.
  • Höre dir das Ergebnis an und mache Änderungen falls nötig.

Beispiel: Schreibe "Willkommen zu unserem Webinar" und wähle eine deutsche Stimme - du bekommst sofort eine professionelle Aufnahme.

  • Lade die fertige Audiodatei als MP3 oder WAV herunter.
  • Du kannst es für YouTube-Videos, Podcasts, Präsentationen, E-Learning-Kurse und Hörbücher nutzen.

KI & Tech News


Google Cloud-Störung legt große Teile des Internets lahm

Google Cloud fiel am Donnerstag aus und riss dabei Cloudflare, Spotify, Discord und andere beliebte Dienste mit in den Abgrund. Google meldete um 23:46 Uhr deutsche Zeit erste Probleme und versprach eine Lösung binnen einer Stunde – während Millionen Nutzer ihre Mittagspause ohne Musik verbringen mussten.

AMD-Chips im Wert von 400 Millionen Dollar für KI-Rechenzentren verkauft

Das Startup Crusoe kauft rund 13.000 AMD MI355X-Chips und baut damit ein KI-Rechenzentrum in den USA, das im Herbst online gehen soll. AMD versucht damit, Nvidia Marktanteile abzujagen – und setzt auf kleinere, wendige Unternehmen statt auf die Tech-Riesen.

AMD stellt MI350X und MI355X vor – bis zu 4x schneller als Vorgänger

AMD zeigt seine neuen MI350X und MI355X KI-Prozessoren mit bis zu 288GB Speicher und behauptet, 4x schneller als die Vorgängergeneration zu sein. Die Chips brauchen allerdings auch deutlich mehr Strom – der MI355X schluckt 1.400 Watt statt der bisherigen 750 Watt.

Meta kauft sich für 14,3 Milliarden Dollar bei Scale AI ein

Meta investiert 14,3 Milliarden Dollar in Scale AI und holt CEO Alexandr Wang in sein "Superintelligenz"-Team. Zuckerberg zeigt damit seine Verzweiflung nach dem schwachen Llama 4-Launch – und kopiert Amazons Strategie, Startups zu kaufen, ohne sie offiziell zu übernehmen.

Instagram lässt Nutzer endlich ihr Profil-Raster umordnen

Instagram führt die langersehnte Raster-Umordnungs-Funktion ein und testet "stilles Posten" ohne Feed-Erscheinung. Außerdem können Nutzer jetzt Spotify-Songs direkt in ihre Instagram Notes streamen – perfekt für alle, die ihr Profil verschönern wollen, ohne ständig um Likes zu kämpfen.

Adobe übertrifft Prognosen, aber Anleger bleiben skeptisch

Adobe meldete Quartalsumsätze von 5,87 Milliarden Dollar und übertraf damit die Erwartungen, doch die Aktie bewegte sich kaum. Investoren zweifeln weiter daran, ob der Software-Veteran gegen KI-Startups wie Midjourney und Canva bestehen kann – trotz 24 Milliarden generierter Inhalte durch Adobes Firefly-KI.

Google startet KI-Wettermodell für Tropensturm-Vorhersagen

Google entwickelt ein KI-Modell, das Tropenstürme 15 Tage im Voraus vorhersagen kann und dabei 50 verschiedene Szenarien durchspielt. Das US-Hurrikanzentrum testet das System bereits – während Trump-Berater gleichzeitig die Wetterbehörde NOAA zerschlagen wollen.

Mattel kooperiert mit OpenAI für KI-Spielzeug

Mattel arbeitet mit OpenAI zusammen und will noch 2025 sein erstes KI-Spielzeug auf den Markt bringen. Der Barbie-Hersteller kämpft gegen schwache Nachfrage und setzt auf Technologie – während gleichzeitig die Preise steigen.


🚀 KI Profile: Die Unternehmen von Morgen

Murf.ai macht KI-Stimmen zum Kinderspiel.

Die Firma verwandelt Text in professionelle Voiceovers - ohne teure Studios oder Sprecher. 🎙️

1. Die Gründer • Ankur Edkie, Sneha Roy, Divyanshu Pandey (alle IIT-Alumni) • Gegründet 2020 in Salt Lake City • 125 Mitarbeiter weltweit • Grund: Voiceover-Produktion war zu teuer und kompliziert

2. Das Produkt • 200+ KI-Stimmen in 20+ Sprachen • 99,38% Aussprache-Genauigkeit 🎯 • Voice-Cloning und Real-time-Anpassung • Integration mit Canva, PowerPoint & Co. • Enterprise-Security (SOC 2, ISO 27001)

3. Die Konkurrenz • Kämpft gegen ElevenLabs, LOVO, Amazon Polly • Punktet mit ethischem AI (bezahlt Stimm-Künstler) • Fokus auf Benutzerfreundlichkeit • Preise: $19-75/Monat

4. Die Finanzierung • $11,5M in zwei Runden • Seed: $1,5M (Elevation Capital) • Series A: $10M (Matrix Partners India) • Investoren von Disney, Ola, Meesho dabei • Revenue-Sprung: $77,8K → $799K (2021-2024)

5. Zukunft ⭐⭐⭐⭐ Der Voice-AI-Markt explodiert von $4B auf $21,7B bis 2032. Murf surft perfekt auf dieser Welle - mit 22x ARR-Wachstum und G2's #9-Platz weltweit. 🚀 Die MultiNative-Technologie macht sie zu einem ernsthaften Player im KI-Rennen.